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Die drei Haltungen zur modernen Kunst



»Wenn Sie mir bitte in den nächsten Raum folgen wollen? Hier entlang. Ja, setzen Sie sich ruhig nach hinten und ruhen Sie sich ein wenig aus. Sie werden jetzt einen kurzen Film zu sehen bekommen. Er wird Ihnen die drei idealtypischen Haltungen gegenüber der modernen Kunst, von denen ich gesprochen habe, vorführen. Ich meine die Kennerschaft der modernen Kunst, die Ablehnung der modernen Kunst und die Haltung des Idioten, der meint, mit der Haltung gegenüber der traditionellen Kunst auch die moderne verstehen zu können. Der Film heißt >Kunst< und beruht auf einem Stück von Yasmina Reza (Ausschnitt aus:Yasmina Reza, Kunst, Komödie, Libelle Verlag, Lengwil 1996, S. 42-44). Er handelt von den drei Freunden Serge, Marc und Yvan, und von einem Bild mit dem Titel Weiße Streifen auf weißer Fläche von dem Maler Andrios. Das Bild ist also vollständig weiß. Nichts als eine weiße Fläche.«

Auf dem Bildschirm schleppten zwei Männer ein großes weißes Bild in ein Zimmer und hängten es auf.

»Wir sehen hier Serge und Yvan. Und der dritte Mann, der jetzt hereinkommt und sich setzt, ist Marc. Serge hat sich für 200.000 Francs dieses Bild gekauft. Das löst im Verhältnis der drei Freunde eine Krise aus. Dabei ist Marc der Vertreter der klassischen Bildung, der für die Moderne nur Verachtung übrig hat, und Yvan, der sich hier gerade in die Betrachtung des Bildes versenkt, gibt vor, die Moderne zu verstehen, indem er auf sie mit dem Gestus der alten Kunstreligion reagiert. Ich werde jetzt mal den Ton anschalten, und wir werden uns einen kurzen Dialog anhören.«

YVAN (auf den Antrios zeigend): Wo willst du es hinhängen?

SERGE Ich weiß noch nicht.

YVAN Warum hängst du es nicht dorthin?

SERGE Weil es dort vom Tageslicht erdrückt wird.

YVAN Ach ja. Ich habe heute an dich gedacht, wir haben im Geschäft 500 Plakate gedruckt von einem Kerl, der weiße, völlig weiße Blumen auf weißem Untergrund malt.

SERGE Der Antrios ist nicht weiß.

YVAN Nein, natürlich nicht. Ich sag ja auch nur.

MARC Findest du, daß dieses Bild nicht weiß ist, Yvan?

YVAN Nicht ganz, nein...

MARC Ach so. Und was für eine Farbe siehst du...?

YVAN Ich sehe Farben... ich sehe Gelb, Grau, Linien, die etwas ockerfarben sind...

MARC Sprechen dich diese Farben an?

YVAN Ja..., diese Farben sprechen mich an.

MARC Yvan, du hast eben keinen Charakter. Du bist ein hybrider, schwacher Mensch.

SERGE Warum bist du so aggressiv zu Yvan?

MARC Weil er ein kleiner serviler Speichellecker ist, der sich vom Zaster täuschen läßt, der sich täuschen läßt von dem, was er für Kultur hält, eine Kultur, die ich übrigens ein für allemal verabscheue.

Kurzes Schweigen.

SERGE Was ist denn in dich gefahren?

MARC (zu Yvan) Wie kannst du, Yvan...? In meiner Gegenwart, in meiner Gegenwart, Yvan?

YVAN Was in deiner Gegenwart? ...was in deiner Gegenwart? Diese Farben sprechen mich an. Ja! Ob es dir paßt oder nicht. Und hör auf, alles bestimmen zu wollen.

MARC Wie kannst du in meiner Gegenwart sagen, daß diese Farben dich ansprechen?

YVAN Weil es die Wahrheit ist.

MARC Die Wahrheit? Diese Farben sprechen dich an?

YVAN Ja, diese Farben sprechen mich an.

MARC Diese Farben sprechen dich an, Yvan?!

SERGE Diese Farben sprechen ihn an. Das ist sein gutes Recht.

MARC Nein, dazu hat er kein Recht.

SERGE Wieso hat er dazu kein Recht?

MARC Dazu hat er kein Recht.

YVAN Dazu habe ich kein Recht?!...

MARC Nein!

SERGE Wieso hat er dazu kein Recht? Du weißt, daß es dir im Augenblick nicht gut geht. Du solltest einen Arzt aufsuchen.

MARC Er hat deshalb nicht das Recht zu sagen, die Farben würden ihn ansprechen, weil es falsch ist.

YVAN Diese Farben sprechen mich nicht an?

MARC Es gibt keine Farben. Du siehst sie nicht. Und sie sprechen dich auch nicht an.

YVAN Das mag für dich zutreffen!

MARC Was für eine Erniedrigung, Yvan...!

SERGE Aber wer bist du denn, Marc?! ... Wer bist du, daß du dein Gesetz aufzwingen willst? Ein Mensch, der nichts mag, der alle Welt verachtet, der seine Ehre dareinsetzt, kein Mensch seiner Zeit zu sein...

»Wir brauchen uns nicht den ganzen Film anzusehen«, unterbrach unser Führer, »aber ich möchte Ihnen noch das Ende zeigen und lasse die Kassette vorlaufen. Sie wollen wissen, wie es weitergeht? Nun. Im weiteren Verlauf beleidigt Marc dann das Bild, worauf Serge Marcs Freundin Paula beleidigt. Serge beschuldigt Marc, ihn durch die Beziehung zu Paula verraten zu haben, worauf Marc Serge anklagt, ihn durch die Beziehung zu dem Bild verraten zu haben. Es kommt zu einer Prügelei zwischen beiden, und als Yvan dazwischengeht, um zu schlichten, trifft ihn ein Schlag, der sein Trommelfell sprengt. Schließlich beweist Serge, daß ihm an der Freundschaft mit Marc mehr liegt als an dem Bild, indem er das Bild durch einen schwarzen Filzstift verunstaltet. Die letzte Szene zeigt Marc, wie er die Entstellung wieder abwischt - der Filzstift war abwaschbar, doch Marc wußte nicht, daß Serge das wußte -, aber dieser Trick ermöglicht es Marc, das Bild zu verstehen. Er sieht nun etwas und sagt es am Ende des Stückes. Warten Sie, hier ist die Szene:«

MARC Unter den weißen Wolken fällt der Schnee. Man sieht weder die weißen Wolken, noch den Schnee, weder die Kälte, noch den weißen Glanz des Bodens. Ein einzelner Mann gleitet auf Skiern dahin, der Schnee fällt, fällt, bis der Mann verschwindet und seine Undurchsichtigkeit wiederfindet. Mein Freund Serge, der seit langem mein Freund ist, hat ein Bild gekauft. Es ist ein Gemälde von etwa 1,60 m auf 1,20 m, es stellt einen Mann dar, der einen Raum durchquert und dann verschwindet.

Der Film endete damit, daß Marc in einen weißen Hintergrund verschwand, der mit dem Bild langsam verschmolz. Unser Cicerone schaltete den Recorder ab.

»Nun, was glauben Sie, wer ist dieser Mann, der da verschwindet? Na, sehe ich immer die gleichen Hände oben?« (Dabei hatte sich gar niemand gemeldet.) »Richtig, es ist Marc selbst, der Banause, der von moderner Kunst nichts versteht: Er durchquert den Raum dieses Stückes wie bei einer Bildungsreise und verschwindet, indem er sich in jemand anderen verwandelt: einen Kenner der modernen Kunst. Heißt er nicht Marc, also Markierung, Grenze, Linie? Und heißt nicht das Bild >Weiße Streifen auf weißer Fläche«? Und bedeutet nicht die Paradoxie der Selbstbezüglichkeit, daß die Grenze zwischen Subjekt und Objekt verschwindet, wie der weiße Streifen auf einer weißen Fläche verschwindet, die er markiert?

Nun, mit dieser Vorführung sind wir ans Ende unseres Meta-Museums gekommen und fahren wieder zurück in das traditionelle Museum der traditionellen Kunst. Ah, ich sehe, Sie sind erleichtert. Wir nehmen wieder den Fahrstuhl abwärts. Aber wir haben noch eine Überraschung für Sie. Wenn Sie mir bitte folgen wollen?«

Velázquez

Unten wurden wir in einen abgedunkelten Raum geführt, in dem eine Reihe wunderbar bequemer Sessel standen. In weniger als einer Sekunde waren sie fast alle besetzt, und wir sahen auf ein Bild, auf dem ein Zwerg und eine prächtig gekleidete Prinzessin den Betrachter anschauen, während zwei Zofen sich um die Prinzessin bemühen und im Vordergrund ein großer Hund lagert. Am linken Bildrand sieht man ein übermannshohes Bild von hinten, während der Maler etwas zur Seite tritt, offenbar um sein Bild mit dem Modell zu vergleichen.

»Dieses Bild«, begann unser Führer, »macht das Problem der modernen ungegenständlichen Kunst in der Bildersprache der gegenständlichen anschaulich. Es heißt >Die Hoffräulein< und ist das Werk des spanischen Barock-Malers Diego Velázquez (1599-1660). Wenn ich dieses Bild jetzt kommentiere, greife ich auf eine Beschreibung zurück, die von dem französischen Theoretiker Michel Foucault stammt. Er hat sie seinem Buch Die Ordnung der Dinge vorangestellt. Das Bild zeigt Velázquez, wie er das spanische Königspaar Philipp IV. und Maria Anna malt. Aber wir sehen nur den Maler; sein Bild und sein Modell, das Königspaar, sehen wir nicht. Statt dessen sehen wir, was das Königspaar sieht, nämlich die Infantin Margarita, die Hoffräulein und die Zwerge. Woher wissen wir, daß Veläzquez das Königspaar malt? Nun, an der Rückseite des Ateliers neben einer Tür, die den Raum nach hinten öffnet, hängt ein Spiegel. Er öffnet den Raum zugleich nach hinten und nach vorne hin, dahin wo das unsichtbare Modell steht. Im Spiegelbild erscheint das Königspaar. König und Königin betrachten die Szene auf dem Bild, die wir sehen, und alle auf dem Bild betrachten König und Königin.

Damit möchte Foucault folgende These illustrieren: Aufgrund seiner kulturellen Konditionierung war Velázquez nicht in der Lage, den Beobachter als Subjekt und als Objekt zugleich zu sehen. Das zeige sich an der Dreiheit von Produktion, Bild und Bildbetrachtung - also dem Maler, dem Modell und dem Betrachter, die die drei Aspekte der Repräsentation verkörpern: Das Modell komme nur als Spiegelbild vor, der Betrachter überhaupt nicht und der Maler habe kein Bild - jedenfalls werde es nicht gezeigt.

Foucault beobachtet also etwas, was Velázquez nicht sehen kann. Er beobachtet Beobachtungen, indem er das Terrain zu beiden Seiten in den Blick nimmt.

Vollziehen wir also dieselbe Operation mit Foucaults Beobachtungen. Schauen Sie hierher. Das ist ein beinahe zeitgleich gemaltes Porträt derselben Infantin Margarita, die Sie auf dem Bild Die Hoffräulein sehen. Ja, fällt Ihnen daran etwas auf? Richtig, der Scheitel der jungen Dame ist mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Das Porträt ist seitenverkehrt? Könnte man meinen. Aber in Wirklichkeit trifft das auf das Bild von Velázquez zu. Das hat die Untersuchung eines Kunsthistorikers ergeben, der den Raum geprüft hat, den Velázquez uns zeigt. Aber wenn diese Darstellung seitenverkehrt ist, dann malt er nicht das Königspaar, sondern eine Spiegelwand. Das Gemälde Las Meninas ist ein Spiegelbild des Raumes, den wir sehen. Foucaults Bildbeschreibung ist falsch. Er hat sich von Velázquez täuschen lassen und eine Illusion für einen realen Raum gehalten. Und wir können sehen, daß er das nicht sehen konnte, weil seine vorgefaßte Meinung über das 17. Jahrhundert das nicht zuließ.

Aber was sehen wir, wenn wir sehen, was Foucault nicht sehen konnte? Wir sehen die Doppeldeutigkeit des Spiegels. Er vereinigt wie ein Paradox Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit. Das Spiegelglas selbst können wir nicht sehen. Und gerade deshalb sehen wir, was in ihm erscheint. Und was beobachten wir, wenn wir selbst in den Spiegel schauen? Richtig, einen Beobachter. Und auch der ist seitenverkehrt.

Heute ist das Thema von Velázquez' Hoffräulein zum beherrschenden Prinzip der Malerei geworden: die Beobachtung der Beobachtung. Durch sie wird die Unmittelbarkeit gebrochen, die im Museum zur Grundlage einer intimen Kommunikation mit dem Kunstwerk gemacht wird. Deshalb zeigt uns die moderne Kunst an ihren Werken nicht nur die Gegenstände, sondern auch die Art, wie wir sie beobachten, und zwingt uns dadurch zu einer Beobachtung zweiter Ordnung.

Um das zu illustrieren, haben wir im nächsten Raum eine Ausstelhing mit solchen Werken zusammengestellt, in denen moderne Künstler auf die Institution >Museum< reagieren. Hier entlang, bitte.

So, können Sie alle gut sehen? Dieser merkwürdig aussehende Schrank ist Herbert Distels Schubladenmuseum. In ihm sind insgesamt 500 Miniaturwerke verschiedener Künstler ausgestellt. Ein Puppenhaus-Museum, ganz recht. Und diese Anhäufung von Kästen unter dem Fenster stammt von Susan Hiller. Sie nennt es From the Freud Museum. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Fehlleistungen, Mißverständnissen und Ambivalenzen. Und wenn Sie da drüben hinschauen, ja, ich meine diese freistehende Struktur von Objekten. Es sind genau 387, und sie bilden zusammen den Umriß von Mickey Mouse, wie Sie sehen können, wenn Sie sich hierher stellen. Die Figur stammt von Claes Oldenburg, und er nennt sie das Mouse Museum. Dieser Vertreterkoffer ist das tragbare Museum von Marcel Duchamp mit dem Titel Boîte-en-valise. So, ich knipse mal eben diesen Projektor an. Sie sehen jetzt einige Dias aus der Serie von Lothar Baumgarten mit dem Titel Unsettled Objects. Die Arbeit ist unter dem Einfluß von Michel Foucault entstanden (→ Рhilosophie). Was Sie sehen, sind sämtlich Objekte aus dem Pitt Rivers Museum, die Baumgarten für Opfer der ethnographischen Klassifizierung hält.

Sie sehen, viele moderne Künstler protestieren gegen das Museum. Aus diesem Protest ist die Bewegung der >Land art< entstanden, deren Anhänger ihre Kunst in die Natur verlegen. Als konsequente Fortsetzung dieser Bewegung kann man wohl diese beiden Visionen von Komar und Melamid ansehen: Das eine Bild heißt Scenes from the Future: The Guggenheim Museum und das andere Scenes from the Future: Museum of Modern Art. Sie zeigen die Museen als Ruinen in pastoraler Umgebung. Und dies hier erkennen Sie auf Anhieb. Richtig, das ist der Verpackungskünstler Christo, und unter der Verpackung steckt die Kunsthalle von Bern.

So, unser Rundgang ist jetzt beendet. Oder so gut wie beendet. Wenn Sie dem Pfeil folgen, kommen Sie in einen Saal, den wir als Boutique eingerichtet haben, wo Sie Postkarten und Reproduktionen und dergleichen kaufen können. Und dahinter ist die Simulation einer Cafeteria, in der Sie Pulverkaffee trinken können. Sie dürfen sich nur nicht an den Besuchern hinter der Absperrung stören: Die halten Sie für Exponate. Das macht Ihnen doch nichts aus? Daß Sie ein wenig besichtigt werden? Für die, die das stört, haben wir ein paar Spiegel aufgehängt. Wenn Sie hineinschauen, haben Sie den Status von Besuchern zurückgewonnen. Und was sehen Sie dann? Richtig, einen Beobachter. Und damit sind Sie zum Beobachter von Beobachtern geworden. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.«

 

 

WAS IST KUNST?

Was ist Kunst? Alle Kunst, ob Musik, Tanz, ob Baukunst, Dichtung oder Malerei, alle Kunst bildet, formt, gestaltet - das ist das Wesen der Kunst. Die Malerei und Grafik formt mit ihren besonderen Mitteln. Das sind die Farben, die Linien, die Tonwerte vom Schwarz bis zum Weiß.

Was formt die Kunst, was ist also ihr Inhalt? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Denn der Inhalt der Kunst verändert sich mit der Menschheitsgeschichte, mit den Gesellschaftsordnungen. Aber eines kann man zusammenfassend sagen: Die Kunst gestaltet das Fühlen und Denken der Menschen über ihr Leben. Seit Urzeiten entwickelt und verändert sich das Leben der Menschen und die Kunst widerspiegelt diese Entwicklung. Die Kunst ist ein Teil der Menschheitsgeschichte.

Wenn ihr die Menschen der Vergangenheit verstehen wollt, so nehmt ihre Kunst, was sie gedichtet, was sie gezeichnet, gemalt oder geschnitzt, gemeißelt oder gebaut haben. In diesen Werken lebt ihr Denken, lebt ihr Fühlen und vermag zu uns über lange Zeiträume hinweg zu sprechen. Ist das nicht wunderbar, dass die Kunst uns die Vergangenheit unvergänglich zu bewahren vermag?

Damit ihr aber die Kunst der Vergangenheit, ebenso wie die Kunst der Gegenwart, richtig versteht, müßt ihr sie immer in Verbindung mit ihrer Zeit sehen. Erst wenn ihr wißt, von welchen Menschen und für welche Menschen die Kunstwerke geschaffen wurden, werdet ihr sie ganz verstehen lernen. Nur für sich, losgelöst aus dem gesellschaftlichen Zusammenhang ihrer Zeit, werden sie euch oft nichts sagen, sondern stumm und unverständlich bleiben.

Von den Farben. Ihr selbst habt schon unzählige Male die große Macht der Farben erfahren. In der Natur habt ihr sie erlebt, in den leuchtenden Blumen, am Himmel, in der reichen Farbskala der Tageszeiten. Ihr habt eure Lieblingsfarben, und ihr wißt, dass manche Farben fröhlich und heiter machen können. Manche Farben stimmen traurig, andere wirken erregend. Ihr wißt, dass es warme und kalte Farben gibt, dass Blau unkörperlich, fein, kühl erscheint und dass ihr Rot als warm, aktiv und körperlich empfindet.

Die zarten Farben, zum Beispiel Hellblau, Hellrot und Rosa, sind lieblich. Bei vielen Völkern sind es die Farben, mit denen man Kinder und Bräute schmückt. Rot, diese stärkste aller Farben, hat immer eine besondere Rolle gespielt. Der Mantel des Königs war rot, und Rot war in China die kaiserliche Farbe. Rot ist die Fahne der internationalen Arbeiterklasse und die Nelke des l. Mai.

Ihr mischt Grün aus warmem Gelb und kühlem Blau. Jeder von euch weiß, wie weit der Bogen gespannt ist, vom kühlen Grün, das viel Blau enthält, bis zum heiteren, frühlingshaften Grün, in dem das Gelb überwiegt. Wie mit dem Grün ist es mit allen Mischfarben - ob ihr Blau mit Rot oder Rot mit Gelb vermischt. Unendlich sind die Möglichkeiten der Farbmischung. Es ist ein ganzes Orchester, das der Maler auf seiner Palette hat.

Farben haben eine starke Wirkung auf unsere Sinne. In der Hand eines großen Meisters können sie uns erschüttern und beglücken. Aber sie sind nur Mittel der Kunst. Die leuchtendsten Farben auf der Palette eines Stümpers sind nur bunte Materie, die etwas Lärm macht. Erst der Künstler, der durch sie seine künstlerischen Ideen gestaltet, macht sie zum Kunstwerk.

Ein wirklicher Künstler ist nur der, der fähig ist, durch die künstlerischen Mittel seinem Werk „Fleisch und Blut", eben Leben zu verleihen. Das Ringen um die künstlerische Ausdrucksfähigkeit, um die immer stärkere Aussagekraft, das ist die unablässige Bemühung des echten Künstlers um Meisterschaft (um die er bis an sein Lebensende kämpft).

Über Grafik. Im Gegensatz zur emotionalen, gefühlsstarken Kraft der Farbe sind die Mittel der Grafik bescheiden.

Ohne ihre Sinnlichkeit, abstrakt beinahe, vermag der dünne Strich ganze Welten von Gedanken zu beschwören. Die Grafik ist der Schrift sehr verwandt. Von ihr wissen wir, dass fast jeder Mensch eine nur ihm eigentümliche Handschrift erwirbt. Ebenso unbegrenzt ausdrucksfähig ist der Strich der Zeichnung. In sie überträgt der Künstler ganz unmittelbar seine Erregungen. Käthe Kollwitz' Strich ist oft von ungeheurer Willenskraft geprägt. Laut oder leise, zart, nervös, hart - jeder Charakter kann darin ausgedrückt werden.

Das Schwarz-Weiß in der Fülle seiner Töne, unsinnlich und doch von tiefer Kraft, spricht mehr unsere Gedanken an. In Rembrandts Radierungen, hell und dunkel, vermag es die Vorstellung von Körpern, von Licht und Raum, von lebendigen Menschen, in deren Gesichtern man lesen kann, zu beschwören. Es gibt kleine Porträtzeichnungen von ihm, nicht mehr als 6 X 4 cm groß. Aber welch unwahrscheinlich intensives Leben auf dieser kleinen Fläche! Ein Gewirr dünner Linien, in Metall gegraben. Und aus ihnen blickt ein Mensch, in dessen Zügen sich dir mehr enthüllt, als du sonst in Gesichtern zu lesen glaubst.

Die bildende Kunst erfüllt eine wichtige Aufgabe in unserem Leben. Sie ist weitaus mehr als etwa nur schmückendes Element. Sie soll nicht allein Wände und Räume zieren - vor allem soll sie Gedanken und Empfindungen bewegen und damit unser Bewußtsein formen. Die Kunst ist eine Form menschlicher Erkenntnis.

Es gibt nichts Ehrlicheres als die Kunst. Im Kunstwerk spürt man den Künstler in seiner unmittelbaren Persönlichkeit. Wenn er aber ohne Empfindung, seine Gedanken verbergend, malt, so ist jede stumme Lüge fühlbar und sichtbar, sei sie auch noch so überdeckt von raffiniertem handwerklichem Können.

Allerdings kann der unerfahrene Betrachter sich auch täuschen. Er wird nicht immer das Echte vom Unechten unterscheiden können. Aber mit der Zeit wird er, erzogen durch die Kunst, feinfühlig und empfindsam für das Echte und Wahre.

Der Künstler und die Gesellschaft. Der Künstler schafft nicht für sich allein, sondern ebenso für die anderen. Aber nur die Leistung wird zu einem echten Kunstwerk, in der der Künstler seine ganze Wahrhaftigkeit überzeugend zum Ausdruck bringt. Die Empfindungen des Künstlers übertragen sich durch das Kunstwerk auf den Betrachter, der, so kann man sagen, das Bild mit seinen Gedanken begreift und von seinem Ideengehalt und der meisterhaften Ausführung - von seiner Form - ergriffen und begeistert wird.

Durch sein Werk steht der Künstler in direkter Verbindung zur Gesellschaft, ja Kunst und Gesellschaft bilden eine Einheit. Zum Künstler gehören die, für die er arbeitet und die erst sein Werk wirksam und damit lebendig machen.

Wir haben eben vom Künstler gesprochen, vom Schöpfer der Kunst. Aber er ist eben nicht der alleinige Schöpfer, er ist ein Glied der Gesellschaft, wird von ihr geformt. Er kann sich niemals von ihr lösen, auch wenn er glaubt, er sei von ihr unabhängig. Das ist Selbstbetrug. Er lebt in ihr, er kann nicht aus ihr fliehen. Er muß sein „Ja" oder „Nein" zu ihr sagen. Es kann auch sein, dass er sich fürchtet, dieses „Ja" oder „Nein" auszusprechen, dass er es verschweigen will.

Vielen Künstlern in den Ländern des Kapitalismus scheint es, dass ob sie nur für sich selbst arbeiten, um der Kunst willen, höchstens noch für eine kleine Zahl „Verstehender". Alle anderen aber, die Mehrheit, sei ohne Kunstverständnis. Diese Auffassung ist der unseren völlig entgegengesetzt. Wir sehen in der Kunst eine der Wissenschaft ebenbürtige Form menschlicher Erkenntnis. Sie ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis, das wie Essen und Trinken, Denken und Fühlen zum Leben gehört.

Die Arbeiterklasse, die beim Aufbau der sozialistischen Ordnung führend wurde, übernahm auch Hoffnung und Verantwortung, Möglichkeit und Verpflichtung, zur wirklich herrschenden Klasse zu werden und die Führung wie in Staat und Wirtschaft, so auch auf dem Gebiet der, Kultur zu übernehmen.

Unsere sozialistische Kunst lebt. Ein neuer Typ des sozialistischen Künstlers bildet sich heraus. Unser sozialistischer Aufbau mit seinen Problemen und Kämpfen, das Porträt seiner Erbauer, das Schöne und das Schwere, die Natur, die wir umgestalten, die uns erfreut - eben unser ganzes Leben ist das große Thema der Kunst, Kunst und Leben, Volk und Kunst schließen sich immer enger zusammen. Das künstlerische Schöpfertum unserer Werktätigen entfaltet sich immer breiter und mit wachsender Qualität. Sie läßt die Zeiten ahnen, wo die künstlerische Tätigkeit zur Kunst des Volkes im umfassendsten Sinne werden wird.

 

Lesen Sie den Text, merken Sie sich dabei die Grundbegriffe der Kunstbetrachtung.

«Gleichgültigkeit gegen bildende Kunst liegt nahe an Barbarei.»

Friedrich Karl Schinkel

Als der Mensch sein erstes Werkzeug schuf und das Feuer entzündete, hatte er die Stufe des bloßen Naturwesens verlassen. Die Gabe des Bewußtseins erlaubte ihm, sein Dasein unter einen Plan zu stellen, - im Gegensatz zum Tier, dessen Lebensäußerungen vom unbewußten Instinkt bestimmt werden. Aus der plavollen Ordnung menschlichen Lebens entstand die Kultur. Der Begriff ist aus dem römischen Wort für Ackerbau (cultura) abgeleitet. Wir bezeichnen damit die Summe aller Werte, die der planende Mensch schafft. In ihr vereinen sich verschiedene menschliche Bereiche zu einem großen, geschlossenen Ganzen: Religion, Wissenschaft, Recht, Sitte, staatliche Ordnung, Erziehung, Wirtschaft, Technik und - die KUNST.

Auch «Kunst» ist ein Sammelwort, in dem Erscheinungsformen des Künstlerischen zusammengefaßt werden: die Dichtkunst, die Musik (Tonkunst), die Kunst des Theaters und des Tanzes. Unsere Betrachtung gilt der bildenden Kunst, das heißt, der Kunst, soweit sie bleibende Gebilde schafft, die wir mit den Augen in uns aufnehmen. Sie erscheint als Baukunst (Architektur), Bildhauerkunst (Plastik, Skulptur) und Malkunst (Malerei und Graphik). - An diese Hauptgruppe der freien Künste schließen sich die angewandten Künste, so genannt, weil sie nicht selbständige Werke schaffen, sondern praktischen Zwecken dienen: das Kunsthandwerk und die Innenraumkunst.

Neben der «hohen Kunst» der Fachleute blüht die Volkskunst. Ihre Werke stammen von einfachen Menschen, die eine gewisse künstlerische Begabung, keine oder nur geringe Fachausbildung, aber viel Liebe zur Kunst besitzen. Man nennt sie Dilettanten. Dieses Wort wird anerkennend für «Liebhaber» (ital. dilettare=erfreuen), abfällig für «Stümper» verwendet.

Kunstwerke pflegt man einem «STIL zuzurechnen. Der Begriff ist abgeleitet von stilus = Schreibgriffel. Jeder Mensch hat eine besondere Art, seinen Griffel zu gebrauchen. Diese Handhabung liefert das äußere Schriftbild, aber - im übertragenen Sinn - auch Anordnung und Ausdrucksweise der Gedanken. Die Art des Schreibens hängt von Wesen, Grundstimmung und Begabung des Schreibers ab. Sein «Stil» ist also das Spiegelbild seiner äußeren und inneren Verfassung. Allgemein gesprochen: Stil ist der Ausdruck einer besonderen Haltung.

Wie jeder Mensch seine nur ihm eigene Handschrift schreibt, so schafft jeder Künstler seine eigenen Formen, die durch die Gesamthaltung ihres Schöpfers bestimmt werden. Mit dem Wort «Persönlichkeitsstil» meinen wir die Eigenheiten, die einem Kunstwerk aus der Persönlichkeit des Meisters zufließen. Aber nicht nur der Einzelmensch, sondern auch ein ganzer Zeitabschnitt hat seine eigene Haltung, die durch weltanschauliche Überzeugung, wirtschaftliche Verhältnisse, staatliche und gesellschaftliche Ordnung, politische Lage und noch manches andere gebildet wird. Diese Grundhaltung eines Zeitabschnittes beeinflußt die Formgebung des Kunstwerk ebenso wie das Temperament des Meisters; sie erzeugt den Zeitstil. Stilbildend wirkt schließlich noch der Charakter des Volkes, in dem das Kunstwerk entsteht. Jeder Stamm hat seine bestimmten Eigenschaften. Friesen und Bayern sprechen ihren besonderen Dialekt wie Deutsche und Italiener ihre eigene Sprache. Diese Eigentümlichkeiten werden als Nationalstil im Kunstwerk deutlich sichtbar.

Die Art des verwendeten Materials (Holz, Stein, Erz usw.) und Werkzeugs (Meißel, Spachtel, Pinsel) spielt bei der Formgebung eine wesentliche Rolle. Der harte Stein ermöglicht andere Gestaltungen als der formbare, nachgiebige Ton; der Meißel hinterläßt im Granit eine andere Werkspur als das Hohleisen im Lindenholz. Der bruchfeste Erzguß erlaubt die Darstellung kühner Bewegungen, deren Gestaltung im brüchigen Stein nicht möglich ist. So stellt jedes Material bestimmte Forderungen an den Künstler.

Ausgehend von überindividuellen, übernationalen und nicht an Raum und Zeit gebundenen «menschlichen Grundhaltungen» bildeten sich einige kunstgeschichtliche Fachausdrücke heraus:

Der Realismus (alle «Ismen» sind Bestrebungen) bemüht sich, die Welt als Wirklichkeit wiederzugeben. Gustave Courbet erregte 1851 mit seinem Gemälde «Die Steinklopfer» deshalb die öffentliche Entrüstung, weil er darin die harte Wirklichkeit schwerer Arbeit ohne Beschönigung «realistisch» wiedergegeben hatte. Die Aufrichtigkeit seiner Darstellung lief dem Geschmack seiner Zeitgenossen zuwider, die in einem Bild lieber angenehme Szenen sehen wollten. Auch Adolf Menzel ist Realist. Für ihn existiert nur, was er mit seinen Händen fassen kann. In einem Gemälde des sonntäglichen Tuileriengartens z.B, kann er sich nicht versagen, alle Einzelheiten zu erfassen, die ihm im Gewühl der promenierenden Menge begegnen. Weil Menzel die vielzähligen Erscheinungen der Natur beinahe photographisch genau festhält, nennen wir ihn (in der Sprache der Maler) einen Anhänger des NATURALISMUS, dessen Bestreben darauf abzielt, die Dinge an feine möglichst «naturgetreue» Weise zu schildern.

Vergleichen wir mit dem Bild Menzels ein Gemälde von Claude Lorrain, so ist uns, als läsen wir nach einem Prosastück ein Gedicht. Die Natur, die in seinen Bildern vor uns steht, ist von einer Erhabenheit, wie sie uns wohl nur ganz selten begegnet. Eine wahrhaft ideale Landschaft öffnet sich unserem Blick. Ihr Maler ist Idealist, der in seinem künstlerischen Werk die Aufgabe sieht, die Alltäglichkeiten der zufälligen Erscheinung in ein Ideal zu verwandeln. Seiner Idee zuliebe «abstrahiert» er viele Einzelheiten.

Eine Richtung der modernen Malerei sucht noch energischer als Claude Lorrain durch Abziehen des Unwesentlichen die große Vereinfachung zu gewinnen. In manchen Bildern Wassily Kandinskys erkennen wir nur mit Anstrengung einige wenige Naturformen, die nach dem «Abstrahieren» übriggeblieben sind. Ein Schritt weiter - und das Bild wäre völlig ABSTRAKT, das heißt, die sichtbare Welt wäre aus ihm verschwunden. An ihre Stelle träten geheimnisvolle Sinnzeichen, Symbole, die gleichnishaft eine hinter der Wirklichkeit stehende höhere Welt wiedergeben wollen. Ein abstraktes Bild können wir vielleicht mit einem musikalischen Akkord vergleichen, dessen Klang wir wohl empfinden, aber nicht begreifen können.

Die Kunstgeschichte teilen wir in Zeitabschnitte ein, die von einem bestimmten Kunststil regiert werden: Romanik, Gotik, Renaissance, Barock usw. Die Begriffe selbst sind recht nichtssagend: die Gotik hat nichts mit den alten Goten zu tun, die Romanik beschränkt sich nicht auf die romanischen Länder. Aber die Bezeichnungen kommen dem Ordnungsbedürfnis des Menschen zu Hilfe. Beim Wort «Gotik» erscheint in uns das Bild himmelstrebender Dome und mächtiger Städte, beim Wort «Barock» denken wir an prächtige Schlösser und Gärten, prunkvolle Altäre und Kirchen. So helfen uns die Kunststile die Kunstformen unterscheiden und vermitteln uns in einem einzigen Begriff das Gesamtbild eines Zeitabschnitts.

Man kann nicht Anfang und Ende der Kunststile jeweils auf ein bestimmtes Jahr festsetzen. Wie alle Erscheinungen der Kultur sind auch die Formen der Kunst gewöhnlich einem allmählichen Wechsel unterworfen. Oft entwickelt sich ein neuer Stil aus einem alten, manchmal erst im Laufe vieler Jahrzehnte (Evolution). Die Formen des Barockstils z.B. entstanden während eines Jahrhunderts langsam aus der Renaissance, und oft lief dabei das Neue zeitlich neben dem Alten her. Aber selbst wo sich religiöse, politische oder gesellschaftliche Umwälzungen rasch vollziehen, erfordert der Stilwechsel Zeit. Der Umbruch vom Mittelalter zur Neuzeit verlief in einer Art Revolution (Umsturz); trotzdem hielten die Formen der Kunst manchenorts noch lange an den gotischen Überlieferungen fest, während gleichzeitig an anderen Orten die neue Renaissancekunst über den vergangenen Stil triumphierte. Doch auch innerhalb jedes Stiles sind die Formen in stetigem Fluß. Man pflegt daher die einzelnen Stilepochen in einen Frühstil, Hochstil und Spätstil zu unterteilen, z.B. den Barock in Frühbarock, Hochbarock und Spätbarock.

Aus: Heinz Braun «Formen der Kunst» München 1961

1.2. Schlagen Sie im Wörterbuch der Kunst folgende Künstlernamen nach: Gustave Courbet; Claude Lorrain; Adolf Menzel; Wassily Kandinsky

1.3. Schreiben Sie aus dem Text themenbezogene Lexik heraus!

1.4. Deuten Sie den Aphorismus von Friedrich Karl Schinkel: «Gleichgültigkeit gegen bildende Kunst liegt nahe an Barbarei».

1.5. Behandeln Sie den Text in Form eines Gruppengesprächs. Beantworten Sie dabei folgende Fragen:

1. Was umfaßt nach Meinung des Autors Heinz Braun der Begriff «Kunst»?

2. Besteht ein Unterschied zwischen Kunst und Volkskunst?

3. Woher kommt der Begriff Stil? Wie könnte man seinen heutigen Gebrauch definieren?

Zusatzaufgabe:

Suchen Sie in Nachschlagewerken aller Axt Definitionen von «Stil» heraus.

4. Was versteht man bei Kunstwerken unter Persönlichkeitsstil (Individualstil); Zeitstil; Nationalstil?

Könnten Sie die Begriffe mit Beispielen illustrieren?

5. In welcher Weise wirkt sich auch das Material auf die Gestaltung aus?

6. Was versteht man unter Realismus; Naturalismus; Idealismus?

Nennen Sie jeweils ein markantes Beispiel.

7.Wodurch unterscheidet sich die abstrakte Kunst grundsätzlich von den oben genannten Stilrichtungen? Nennen Sie einige Vertreter der abstrakten Malerei.

8. Auf dem Boden einer entwicklungsgeschichtlichen Betrachtungsweise begann man im 19.Jh., die Kunstgeschichte in Zeitabschnitte anzuteilen. Nennen Sie die wichtigsten Stilepochen.

9. Wie scharf lassen sich diese Stilepochen (Kunststile) gegeneinander abgrenzen?

10. Kann man jede Kunstepoche als eine geschlossene Einheit «aus einem Guß» betrachten? Wie hilft man sich bei der Beschreibung?

2.1. Lesen Sie den Text, achten Sie dabei auf die Begriff und Lexik zum Thema.